Wunschliste für Saskatchewan

Das 650.000 Quadratkilometer große Saskatchewan nimmt eine große Fläche Kanadas ein. Die im Osten der Kanadischen Rocky Mountains befindliche Provinz erstreckt sich von den Grassteppen im Süden bis hin zu den schroffen Landschaften des Kanadischen Schilds im Norden. Die weiten, unbewohnten Landstriche laden geradezu dazu ein, erkundet zu werden. In dieser Provinz lässt sich nicht nur vielfältige Kultur erleben, sondern auch eine bewegte Geschichte.

Die folgende Liste – nennen wir sie „Erlebnis-Wunschliste“ – enthält eine Reihe an Dingen, die Besucher in Saskatchewan unbedingt ausprobieren sollten, um die Provinz von ihrer wahren Seite kennenzulernen.

Den Norden und Süden entdecken

Zwischen Missinipe und Val Marie liegen 845 Kilometer und auch landschaftlich könnten diese beiden Teile Saskatchewans kaum weiter voneinander entfernt sein. Missinipe, das Tor zum Norden der Provinz, ist das Mekka für Outdoor-Enthusiasten wie Paddler und Angler. Egal, ob Wildwasser-Rafting oder Fliegenfischen, die nördlichen Seen sind der perfekte Ort für alle, die ein bisschen Ruhe und Frieden genießen möchten. Auf dem Weg sollte ein Zwischenstopp in La Ronge beim Robertson Trading Post eingelegt werden, um ein paar landestypische Produkte einzukaufen und das bevorstehende Abenteuer mit Churchill River Canoe Outfitters zu planen.

Der Süden der Provinz wartet mit einer ganz anderen Kultur und Kulisse auf. Der Grasslands-Nationalpark, die Cypress Hills und der Castle Butte widerlegen die Annahme, dass Saskatchewan komplett flach sei. Wer durch das außerirdisch wirkende Valley of 1000 Devils wandert, könnte fast den Eindruck bekommen, dass es sich hierbei um den Drehort von Der Marsianer handelt.

Sowohl im Norden als auch im Süden Saskatchewans gibt es viele lokale, kreative Kunstgemeinschaften zu entdecken. Die Werke von Schriftstellern, Malern und Fotografen sind geprägt von den abgelegenen und schroffen Landschaften und dem Leben der Bewohner des Landes. Ein Halt in einem kleinen Städtchen lohnt sich für alle, die auf vielseitige Künstler und Kunstwerke stoßen möchten.

Viel Fun beim Outdoor-Rodeo

Die meisten Sportarten haben sich durch den technologischen Fortschritt verändert, sei es durch bessere Ausrüstung oder Videobeweise. Rodeo hingegen hat sich in den letzten 100 Jahren kaum verändert. Es ist immer noch derselbe faszinierende und mutige Wettkampf zwischen Mensch und Tier. Bei einer der vielen kleinstädtischen Rodeo-Veranstaltungen erhalten Besucher einen guten Einblick in die Welt der Cowboys im Westen Kanadas, die am Wochenende ihrem Hobby mit Leidenschaft und Hingabe nachgehen.

Wood Mountain Stampede ist nicht nur deshalb besonders interessant, weil es das am längsten bestehende Rodeo Kanadas (und das am zweitälteste Nordamerikas) ist, sondern auch, weil sich der Veranstaltungsort neben einem Denkmal für Sitting Bull befindet. Bei diesem Sport scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Auf den Spuren unserer Lebensmittel

Saskatchewans Geschichte ist fest mit der Landwirtschaft verbunden und viele Bauernhöfe werden bereits über Generationen hinweg geführt.  Die Provinz exportiert außerdem landwirtschaftliche Produkte im Wert von fast 14 Milliarden Dollar jährlich. Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen sich die Lebensmittelkette so gut nachverfolgen lässt wie hier in Saskatchewan. Welche Essgewohnheiten auch bevorzugt werden – vegetarisch, biologisch oder anderes – hier gibt es garantiert einen Bauernhof ums Eck, der genau diese Art Lebensmittel produziert. Bei einem Aufenthalt auf einer Ferienranch oder in einem ländlichen Bed and Breakfast oder beim Besuch eines Bauernmarktes können Besucher den Alltag eines Farmers hautnah miterleben.